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AutorenbildJutta Mai

Macht mehr Kunst, könnte ein Motto sein....



Aber wir Künstler sind keine Maschinen. Die Muse kommt und geht, wann sie will, natürlich kann ich sie ein bisserl trainieren, aber das erinnert mich auch an die Kollektionserstellung in der Modebranche. Ideen auf Knopfdruck! Puuh, das ist nicht mehr meine Welt. Es kostet viel Kraft, die Erschöpfung ist vorprogrammiert und gut für die Umwelt ist es obendrein auch nicht, wie wir ja jetzt wissen.

Das bringt mich zur nächsten Frage. Ist Kunst umweltfreundlich?

Ein Jan Vermeer van Delft Gemälde, vielleicht. Auf die Zeit gerechnet, in der es existiert, ist das Gemälde schon umweltfreundlich.

Kunst heutzutage ist oft sehr schnelllebig. Auf Instagram erscheint im Minutentakt ein tolles Gemälde nach dem anderen. Früher brauchten Künstler Wochen, wenn nicht Monate, um ein Kunstwerk zu erschaffen. Das lag natürlich auch an den Farben, die länger zum Trocknen brauchten. Das hat mich zum Nachdenken gebracht.

Und ja, leider sind die Materialien, die ich verwende, nicht immer ökologisch. Da kämpft dann mein Gewissen mit dem Vergnügen, aber die schönen Effekte, die dadurch entstehen, die möchte ich halt nicht vermissen.

Kunst ist immer Ausdruck menschlicher Kreativität und kann auf vielfältige Weise zum Ausdruck gebracht werden. Und in der heutigen Zeit gibt es eine Vielzahl von Verarbeitungsmöglichkeiten. Deshalb finde ich es wichtig, sich als Künstler auch seiner Verantwortung gegenüber der Umwelt bewusst zu sein und nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Bei der Lagerung von giftigen Materialien vorsichtig zu sein und sich selbst bei der Verarbeitung und Anwendung der Materialien zu schützen. Es gibt schon viele Künstler, die krank geworden sind, weil sie Behälter, Farben, Terpentin, Feinstaub usw. zu lange offen gelassen haben.

Und auch wenn die Muse nicht immer auf Knopfdruck erscheint, so lohnt es sich dennoch, Geduld zu haben und den kreativen Prozess zu genießen. Auch zeigt die Kunstgeschichte, dass Kunstwerke lange überdauern können und somit einen nachhaltigen Beitrag leisten.

Es ist doch inspirierend zu sehen, wie sich die Kunst im Laufe der Zeit entwickelt hat und wie Künstlerinnen und Künstler mit verschiedenen Materialien und Techniken experimentieren.

Möge die Kunst immer ein Raum der Freiheit, des Ausdrucks und der Inspiration sein.

Mit diesem Motto verabschiede ich mich.


Alles Gute

Jutta Mai

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